Unsere Zehn Gebote

Unsere zehn Gebote

TV-Reihe. 10 Folgen. D 2006

Inhalt

Unser Leben, unsere abendländische Kultur ist bestimmt von den christlichen Geboten – mal mehr, mal weniger sichtbar. Zeugnisse aber lassen sich überall entdecken – für Kinder wie für Erwachsene, für Atheisten wie für Gläubige. In den ebenso nachdenklichen wie kurzweiligen Geschichten der zehnteiligen Kinderserie geht es um Vertrauen und Liebe, um Verantwortung und Ehrlichkeit, um Normen und Werte in unserer Gegenwart. In alltäglichen Konfliktsituationen werden die in den Geboten enthaltenen Botschaften für die Zielgruppe der sechs- bis zwölfjährigen Kinder erstmals in einer Spielfilmserie erlebbar.

 

Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
Marie (11) kommt in eine neue Klasse und hofft, in den auserwählten Freundeskreis der Anführerin Lilly (11) aufgenommen zu werden. Sie opfert dafür sogar ihren geliebten Mischlingshund Amos – eine Mutprobe, die sie sehr bald bereut.

 

Du sollst den Namen des Herrn nicht missbrauchen.
Dorothee (14) will um jeden Preis beim Look-alike-Wettbewerb gewinnen. Denn dann geht der von ihr angebetete Henrik (15) mit ihr aus. Das hat er versprochen. Mit viel Mühe stylt sich Dorothee, bis sie so aussieht wie die Popikone Princess G. Allerdings will sie beim Wettbewerb mit einem eigenen Song antreten, den sie Henrik gewidmet hat.

 

Du sollst den Feiertag heiligen.
Es ist Sonntag und der 9jährige Max freut sich darauf, mit der Familie sein neues Baumhaus einzuweihen. Aber wieder mal kommt etwas dazwischen: Selbst am Sonntag kommen Kunden in den kleinen Bioladen seiner Mutter und ausgerechnet heute bahnt sich ein neuer Auftrag für den Vater an. Am nächsten Sonntag sieht es nicht besser aus. Da ersinnt Max mit Hilfe seiner Schwester eine List.

 

Du sollst Vater und Mutter ehren.
Klara – ein afrodeutsches 13-jähriges Mädchen – will endlich erfahren, wer ihr Vater ist. Doch bei ihrer Mutter stößt sie mit dieser Frage auf Granit. Zudem muss sie gerade mit ansehen, wie ihre geliebte Oma von ihrer Mutter ins Altersheim gebracht wird. Als sie zu Hause das Foto eines fremden Mannes und einen Stapel Briefe findet, hält sie es nicht mehr aus. Sie fährt ins Altersheim zur Oma, um das seltsame Schweigen um ihren Vater zu durchbrechen.

 

Du sollst nicht töten.
Leon (11) wird von zwei größeren Jungen provoziert. Sie verfolgen ihn, zertrampeln sein geliebtes Modellflugzeug und zwingen ihn sogar, Regenwürmer zu essen. Als die Quälerei für Leon unerträglich wird, sinnt er auf Rache. Er lockt einen der Peiniger in eine Falle.

 

Du sollst nicht ehebrechen.
Anton (12) wird während des Familienurlaubs Zeuge einer nächtlichen Eifersuchtsszene seiner Eltern. Der Gedanke an eine mögliche Scheidung ist für Anton und seine Schwester Nele (7) unerträglich und trübt die Urlaubsfreude. Guten Rat finden die beiden Geschwister schließlich bei Daisy – einem gleichaltrigen, trennungserfahrenen Mädchen. Sie bringt Anton und Nele auf die Idee, den Eltern ein Ultimatum zu stellen.

 

Du sollst nicht stehlen.
Angelockt vom Duft stielt Kevin kurzerhand am Backshop eine Brezel. Auf der Flucht vor der Verkäuferin trifft er auf Marcel (12), der in der Fußgängerpassage als „Living doll“ agiert und sein Taschengeld aufbessert. Kurz darauf läuft Kevin ein kleiner drolliger Hund zu, der schnell die Sympathien der Passanten findet. Kevin lässt ihn Kunststückchen vorführen und verdient ebenfalls nicht schlecht. Die beiden Jungen freunden sich an. Als Kevin Marcel jedoch am nächsten Tag für einen kurzen Moment „seinen“ neuen Hund anvertraut, ist dieser bald darauf verschwunden.

 

Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
Paul (7) und Jakob (11) verbringen das Wochenende bei den Großeltern. Als ihnen der Opa den Umgang mit dem Nachbarjungen Lukas untersagt, werden die Brüder hellhörig. Der Nachbar sei ein übler Gesetzesbrecher begründet der Opa sein Verbot. Umso überraschter sind alle, als der Opa am nächsten Tag seine gestohlen geglaubte Geldbörse ausgerechnet von diesem Nachbarn zurück erhält.

 

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
Jette (13) ist von dem indischen Jungen Naresh (15) fasziniert. Er soll der Sohn eines Maharadschas sein. Sie möchte ihm imponieren und lädt ihn in die Villa ein, in der ihre Mutter als Putzfrau arbeitet. Naresh erkennt bald, dass Jette hier nicht zu Hause sein kann. Er lässt sich aber gern auf das Spiel ein, denn auch er mag Jette – ganz ohne Villa und großen Reichtum.

 

Du sollst nicht begehren deines Nächsten „Hund“.
Sophie (11), die im Rollstuhl sitzt, darf sich zum Geburtstag im Tierheim einen Hund aussuchen. Ihre Wahl fällt ausgerechnet auf Amos. Als sich dessen Besitzerin Marie meldet, will ihr Sophie nicht glauben und den Hund auf keinen Fall zurückgeben. Erst ein Muttermal liefert den Beweis. Sophie kann den Verlust nicht verschmerzen. Sie will Amos unbedingt zurück.

 

Auszeichnungen:

  • Erich-Kästner-Fernsehpreis 2006
  • Nominierung Grimme-Preis 2007
  • Robert Geisendörfer Preis 2007
  • Nominierung Filmpreis David 2008

Projektinfos

Produktion: Kinderfilm
Kategorie: TV-Serie, 10 x 15 Min.

Regie: Irina Popow, Karola Hattop, Renata Kaye, Cornelia Grünberg, Rüdiger Sass
Drehbuch: Carolin Otto, Mónica Simon, Petra Lüschow, Inès Keerl
Produzentin: Ingelore König
Redaktion: Christa Streiber (MDR)

Cast: Lea Eislbe, Stefanie Schwarz, Kathleen Frontzeck, Annekathrin Wittig, Anica Röhlinger, Frederick Lau, Felix Wichum, Elisabeth Köhler, Giovanna Winterfeldt, Klara Dietze, Leonard Carow, Gustav Grabolle, Victor Aschke, Vincent Klug, Lisa Ackermann, Sophie Eschrich, Lukas Vincent Raschke, Jonas Richter, Samuel Willuhn, Max Schäfer, Fitore Vojvoda, Ragavan Shanmugathas, Miriam SchweigerSabine Kaminski, Mario Irrek, Thorsten Nindel, Ulrike Tscharre, Manfred Möck, Jennipher Antoni, Irm Hermann, Steffi Kühnert, Evelyn Meyka, Gudrun Ritter, Sabine Falkenberg, Michael Jäger, Hildegard Alex, Herbert Köfer, Miriam Köfer, Götz Schubert, Kathrin Waligura, Catherina van Veen u.a.

Kamera: Sebastian Hattop, Heiko Merten
Herstellungsleitung: Jörg-Uwe Tinkl
Produktionsleitung: Günter Fenner
Szenenbild: Marc-Oliver Lau, Andreas Olshausen
Casting: Annekathrin Heubner
Kostüm:
 Friederike Tabea May
Maske: Irene Reinhardt, Peggy Billing,
Schnitt: Philipp Stahl, Sabine Brose
Musik: Eike Hosenfeld, Moritz Denis
Ton: Marc Meusinger, Karim Hubatsch

Eine Koproduktion von Kinderfilm, MDR, SWR und BR für den KiKA. Gefördert durch MDM.